Mittwoch, 6. August 2008

Ken Follett – Die Tore der Welt

Aus der Amazon.de-Redaktion

18 lange Jahre hat Ken Folletts nicht eben kleine Fan-Gemeinde auf eine Fortsetzung seines Bestsellers Die Säulen der Erde warten müssen. Lange hat sich der Autor geziert, bis er dem Bitten des Publikums und der Verlage endlich nachgab und sich für einen Vorschuss von immerhin 49 Millionen Euro an die Arbeit machte. Und schon nach ein paar der stattlichen 1.300 Seiten von Die Tore der Welt weiß man: Für die Verlage hat sich dieser Vertrauensbonus ebenso gelohnt wie für die Leser das Warten.
200 Jahre sind in im südenglischen Kingsbridge vergangen, wo Follett seine Geschichte auch diesmal angesiedelt hat. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen die Nachfahren der Helden von einst. Entlang ihrer Schicksale führt uns der Autor, der sich bei seinen Recherchen von gleich drei Historikern zuarbeiten ließ, ausgesprochen kundig durch die Welt des 14. Jahrhunderts: Durch Caris, die der Verbrennung als Hexe durch den Eintritt in ein Kloster entkommt, lernen wir Manches über die Pest und die mittelalterliche Medizin. Mit der Baukunst der Zeit macht uns der Architekt Merthin, Caris‘ Geliebter, vertraut. Auch den Gegensatz zwischen einem ebenso selbstsüchtigen wie hemmungslosen Adel auf der einen und der Masse der besitzlosen Leibeigenen auf der anderen Seite führt uns der Autor mit großer Souveränität in seiner gewohnt schnörkellos-direkten Sprache anhand persönlicher Schicksale vor Augen: ein Sog, dem man sich kaum entziehen kann...
Gewiss: In Wahrheit hat es wohl keine beinahe verbrannte Hexe zur Leiterin eines Nonnen- und erst recht keines Mönchsklosters bringen können. Und überhaupt muss man natürlich davor warnen, seine historische Bildung nur aus historischen Romanen zu beziehen: Dennoch: Die Tore der Welt ist eine nicht nur spannende, sondern sehr wohl auch historische lehrreiche Lektüre. -- Alexander Dohnberg, Literaturanzeiger.de

kulturnews.de

Fast zwei Jahrzehnte mussten Fans des Historienschinkens "Die Säulen der Erde" auf eine Fortsetzung warten. Schließlich ließ sich Starautor Ken Follett doch überreden - und legt mit "Die Tore der Welt" einen neuerlichen, 1 120 Seiten starken Ausflug ins mittelalterliche England vor. Die Bezeichnung Fortsetzung stimmt allerdings nur insofern, als dass "Die Tore der Welt" erneut in Kingsbridge spielt und einige der Protagonisten Nachfahren der einstigen Hauptfiguren sind. Ansonsten erzählt der Roman die eigenständige Geschichte von vier jungen Bewohnern des südenglischen Ortes zu Beginn des 14. Jahrhunderts, die verschiedenen Bevölkerungsschichten angehören und trotzdem eng miteinander verbunden sind. Was sich nahtlos fortsetzt, sind Folletts Themen und seine Sprache: Es geht um Freundschaft und Liebe, um Religion und Hierarchien, um das Errichten neuer Bauwerke und Kämpfe mit den Mächtigen des Landes; der Brite beschreibt ausführlich bis ausufernd, ohne psychologische Tiefe und trotzdem sehr sinnlich, legt großen Wert auf Details und sorgt durch eingestreute Kampf- und Sexszenen immer wieder für Aufreger. Eine Überraschung ist "Die Tore der Welt" somit nicht - unerwartete Kapriolen hätten die seit 18 Jahren in Wartestellung verharrenden Follett-Fans ihrem Lieblingsautor allerdings auch verdammt übel genommen. (jul)

Kurzbeschreibung

England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten.

Klappentext

England im Jahre 1327. Es ist der Tag nach Allerheiligen. In der Stadt Kingsbridge trifft sich im Schatten der Kathedrale das Volk. Vier Kinder flüchten vor dem Trubel in den nahe gelegenen Wald. Dort werden sie Zeugen eines Kampfes - und eines tödlichen Geheimnisses. Merthin, ein Nachfahre von Jack Builder, dem Erbauer der Kathedrale, hat dessen Genie und rebellische Natur geerbt. Sein starker Bruder Ralph strebt den Aufstieg in die Ritterschaft an. Caris, Tochter eines Wollhändlers, hat den Traum, Arzt zu werden. Gwenda, Kind eines Taglöhners, will nur ihrer Liebe folgen. Und da ist noch Godwyn, Caris' Vetter, ein junger Mönch, der entschlossen ist, Prior von Kingsbridge zu werden. Koste es, was es wolle. Ehrgeiz und Liebe, Stolz und Rache werden den Weg dieser Menschen bestimmen. Pest und Krieg werden ihnen das Liebste nehmen, was sie besitzen. Glück und Unglück werden sie begleiten Doch sie werden die Hoffnung niemals aufgeben. Und immer wird der Schwur sie verfolgen, den sie an jenem schicksalhaften Tage leisteten. Über den AutorKen Follett, 1949 in Wales geboren, von Beruf Journalist, wurde mit seinem Thriller "Die Nadel" weltberühmt. Brillante Erzählkunst verbindet sich in seinen Büchern mit fundierter Sachkenntnis.
Quelle: Amazon Deutschland
http://www.amazon.de/exec/obidos/redirect-home?tag=bestseautore-21&site=home

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